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Schlaganfallbehandlung und Rehabilitation mit Stammzellen

Einleitung

Schlaganfälle gehören zu den Hauptgründen für die gesundheitliche Beeinträchtigung Erwachsener. So bleiben 15% bis 30% aller Schlaganfallpatienten dauerhaft behindert und 20% bedürfen institutioneller Pflege für mindestens drei Monate nach dem Anfall.

Durch einen Schlaganfall sterben innerhalb von Minuten Zellen des Gehirngewebes aufgrund eines Mangels an Sauerstoff und Nährstoffen. Die Konsequenzen für die allgemeine Gesundheit des oder der Betroffenen hängt von der Stärke der Läsion ab.

Die einzige genehmigte Behandlung eines akuten ischämischen Anfalls beinhaltet die Wiederherstellung des Blutflusses in die betroffene Region durch den Einsatz von Thrombolytika oder mechanischer Geräte, die die Blutgerinnsel physisch entfernen. Doch der Einsatz von Thrombolytika ist auf ein kurzes therapeutisches Fenster von einigen Tagen oder sogar wenigen Stunden nach Auftauchen der Schlaganfallsymptome beschränkt (die Länge dieser Zeitspanne ist abhängig von dem Medikament). Aus diesem Grund erhalten nur wenige Patienten die vollständige benötigte Behandlung. Eine weitere Therapie beinhaltet eine Langzeit-Rehabilitation und Wiederherstellung verlorener Fähigkeiten. Hierbei kann ein guter Fortschritt erzielt werden; dieser ist jedoch nicht garantiert.

Wonach Sie wahrscheinlich auf der Suche sind, ist etwas, das den Körper wieder vollständig so herstellt, wie er vor dem Schlaganfall war. Abgesehen von physischer, Beschäftigungs- und Sprechtherapie kennt die konservative Medizin jedoch keine weiteren nennenswerten Methoden, die eine Regeneration befördern würden. Seit einigen Jahren ist die regenerative Medizin die Hoffnungsträgerin auf diesem Gebiet — insbesondere zellbasierte Produkte.

Während der Therapie werden Stammzellen intravenös injiziert und erreichen so mit dem Blut die beschädigten Regionen. Dort stimulieren sie die Erneuerung von Nervenzellen und die Wiederherstellung des Gehirns beginnt. Dies führt zu einer Verbesserung aller Symptome, die in Folge des Schlaganfalls aufgetreten sind.

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Schlaganfallbehandlung und Rehabilitation mit Stammzellen
Dr. Aleksandra Fetyukhina, MD

Medical Advisor, Swiss Medica doctor


Stammzellenforschung — Einsatz von Stammzellen nach Schlaganfällen

Bis vor Kurzem galt eine Schädigung des Gehirngewebes als irreparabel. Doch heutzutage ist die Möglichkeit der Zellerneuerung und Verbesserung neurologischer Funktionen wissenschaftlich erwiesen.

Eine Stammzellentherapie stimuliert die Erneuerung des Hirngewebes.

Das Verfahren der Stammzellentherapie ist sicher und es ist erwiesen, dass es die Zellen um das geschädigte Gewebe herum aktiviert, eine schnelle Heilung und verbesserte Hirnfunktionen zu beschleunigen. SEine Stammzellentherapie verbessert die Beweglichkeit der Gelenke, die Muskelkraft und die Kontrolle über die Gliedmaßen. Eine große Anzahl wissenschaftlicher Artikel weist auf die Fähigkeit von Stammzellen hin, eine neue Generation von Neuronen, Oligodendrocyten und Astrocyten zu stimulieren.

In vivo Studien konnten nachweisen, dass introduzierte Stammzellen, insbesondere Zellen aus der Nabelschnur, die Fähigkeiten haben:

  • in ischämische Regionen des Gehirns zu gelangen;
  • die Expression von diversen Chemokinen in den ischämischen Hirnregionen zu befördern;
  • die Neurogenese (Bildung neuer, normal funktionierender Neuronen) zu stimulieren;
  • das Wachstum neuer Gefäße in ischämischem Gewebe zu stimulieren;
  • die Antwort des Immunsystems auf beschädigte Gewebe, sowohl peripher als auch lokal, zu regulieren;
  • lokale Gewebe-Ischämie abzumildern. Dies hilft der Verbesserung der klinischen Resultate.

Zusätzlich regeneriert eine Stammzellentherapie den gesamten Körper. Dieses natürliche, menschliche Regenerationssystem verbessert die Gesundheit aller Organe.

Swiss Medica Reviews. Erfahrungen von Patienten nach einem Schlaganfall

Behandlungsergebnisse nach der vierten Stammzellenbehandlung (britischer Patient):

Behandlungserfahrungen (auf Italienisch):

Weitere Erfahrungsberichte von Patienten finden Sie auf unserem YouTube Kanal.

Trotz ihrer heilenden Eigenschaften garantieren Stammzellen keine vollständige Heilung. Die Effektivität der Therapie hängt von vielen Faktoren ab: Ursprüngliche gesundheitliche Verfassung des Patienten, Dauer der Krankheit, Alter des Patienten, erbliche Prädisposition, Lebensstil, etc. Desweiteren reicht eine Behandlung mit Stammzellen in einigen Fällen nicht aus. Eine Zelltherapie ist am effizientesten, wenn sie mit anderen therapeutischen Methoden kombiniert wird, die dem Regenerationsprozess des geschädigten Gewebes helfen.

Wiederherstellung nach Schlaganfall mittels Stammzellentherapie

Die Swiss Medica Klinik hat eine Reihe von Behandlungsprotokollen entwickelt, um den persönlichen Bedürfnissen eines Schlaganfallpatienten gerecht zu werden. Es ist nicht nötig, wochenlang auf eine Behandlung zu warten. Zu Beginn der Behandlung werden Stammzellen-basierte Produkte mit einem hohen Prozentsatz lebendiger Zellen (ca. 90%) injiziert.

Während der Therapie werden Stammzellen des Patienten zunächst aus abdominalem Fettgewebe oder dem Knochenmark gewonnen, anschließend aktiviert und zuletzt dem Körper wieder zugeführt. Spenderzellen aus unterschiedlichen Quellen wie z.B. der Plazenta oder der Nabelschnur können ebenfalls zum Einsatz kommen. Eine große Anzahl introduzierter aktivierter Stammzellen wandert zum Gehirn und implementiert das Wachstum. Während der Stammzellenbehandlung werden insgesamt über zehn Millionen Zellen in den Körper des Patienten eingeführt. Diese Menge übersteigt die Höhe des täglichen Zellverlustes um das Tausendfache. Dieser Zellnachschub verjüngt und erneuert Organe auf natürliche Weise, indem alte, geschädigte Zellen durch neue, aktive Zellen ersetzt werden.

Wir benutzen keine Embryos oder hormonelle sowie chemische Therapien während des Vorgangs, sodass die Behandlung keine Nebenwirkungen hat.

Der gesamte Vorgang ist schnell und erfordert keine Vollnarkose.

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Schlaganfallbehandlung und Rehabilitation mit Stammzellen
Dr. Aleksandra Fetyukhina, MD

Medical Advisor, Swiss Medica doctor


Indikationen und Kontraindikationen für eine Zelltherapie

Wegen ihrer großen Vorteile ist eine Therapie mit Stammzellen vielversprechend, wenn die Haupttherapie nicht oder nur unzulänglich wirkt oder Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen zeigen.

Kontraindikationen sind:

  • schlechte Erfahrungen mit Zellprodukten;
  • jede Form von Krebs oder Präkanzerose;
  • lebensbedrohliche oder unheilbare Krankheiten;
  • akute infektiöse Krankheiten;
  • Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Anfall in den letzten drei Monaten;
  • Abweichungen einiger Indikatoren in Bluttests;
  • Schwangerschaft und Stillzeit;
  • psychische Störungen und Abhängigkeiten;
  • Kontraindikationen für Anästhesie und/ oder erhöhtes Blutungsrisiko und/ oder pathologische Prozesse im Bereich der vorgeschlagenen Biopsie (schließt die Möglichkeit Spenderzellen zu nutzen nicht aus );
  • und einige andere.

Sicherheitsprobleme & Nebenwirkungen

Eine Stammzelltherapie ist sehr schnell und einfach. Sie erfordert keine allgemeine Anästhesie. In den meisten Fällen treten keine Nebenwirkungen auf. Manchmal tritt ein kurzzeitiger Anstieg der Körpertemperatur auf; dies allerdings bei nicht mehr als 2% aller Fälle. Dieses Symptom klingt nach einiger Zeit von alleine wieder ab und zieht keine negativen gesundheitlichen Konsequenzen für den Patienten nach sich.

Eine Stammzellentherapie bewirkt keine allergischen Reaktionen oder Reaktionen des Immunsystems (da die multipotenten mesenchymalen Zellen immunologisch privilegiert sind).

Vorteile der Stammzelltherapie in Swiss Medica Kliniken:

  1. Geringes Risiko geringfügiger schädlicher Reaktionen (wie z.B. Anstieg der Körpertemperatur während oder nach der Behandlung).
  2. Vermeidung allergischer Reaktionen sowie Reaktionen des Immunsystems (wegen des immunologisch privilegierten Status’ von Stammzellen).
  3. Eine allgemeine Anästhesie ist nicht erforderlich.
  4. Wir setzten nur adulte Stammzellen des Patienten oder eines Spenders ein.
  5. Der Vorgang ist sehr schnell und einfach.
  6. Für die Therapie wird nur eine kleine Menge extrahierter Zellen benötigt (die bis zur erforderlichen Menge kultiviert werden).
  7. Die Zeit zwischen Erhalt des Lipoaspirats und der Injektion der aktivierten Stammzellen umfasst nur wenige Stunden.

F&A Video über Stammzellentherapie nach einem Schlaganfall

Sehen Sie ein F&A Video über den therapeutischen Einsatz zellbasierter Produkte für Schlaganfallpatienten. Dr. Alexandra, Spezialist für Regenerative Medizin und Swiss Medica-Arzt beantwortet die meist gestellten Fragen zu diesem Thema:

  • Wie funktionieren Stammzellen in unserem Körper?
  • Welche Verbesserungen kann ein Schlaganfallpatient durch die Zelltherapie erwarten?
  • Welche Faktoren bestimmen den Erfolg einer zellbasierten Behandlung?
  • Funktioniert diese Behandlung bei jedem Patienten?

Was die Behandlung beinhaltet:

Nach Sammeln Ihrer Krankenberichte entwickeln wir Ihr persönliches Behandlungsprogramm. Dieses Programm beinhaltet nicht nur den Einsatz von zellbasierten Produkten, sondern auch zusätzliche Therapien wie zum Beispiel:

  • Xenon Gas Rehabilitation Therapie (Inhalation)
  • Interzerebrale Modulation
  • Elektrische Muskel-Stimulation
  • SIS (Super Induktives System);
  • Sauerstofftherapie;
  • Virtual reality;
  • Kinesiotherapie

und weiter.

Die zusätzlichen Therapien erweitern die Wirkung der injizierten Zellen und helfen, den gesundheitlichen Zustand nach einem Schlaganfall noch deutlicher zu verbessern.

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Dr. Aleksandra Fetyukhina, MD

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Quellenangaben:

  1. Symptomatic and palliative care for stroke survivors. Claire J. Creutzfeldt, MD, corresponding author Robert G. Holloway, MD, MPH, and Melanie Walker, MD. J Gen Intern Med. 2012 Jul; 27(7): 853–860.

  2.  Stem cell transplantation therapy for multifaceted therapeutic benefits after stroke. Wei L., Wei Z.Z., Jiang M.Q., Mohamad O., Yu S.P. Prog Neurobiol. 2017 Oct;157:49-78.

  3. Intravenous delivery of adipose tissue-derived mesenchymal stem cells improves brain repair in hyperglycemic stroke rats. Gómez-de Frutos M.C., Laso-García F., Diekhorst L., Otero-Ortega L., Fuentes B., Jolkkonen J., Detante O., Moisan A., Martínez-Arroyo A., Díez-Tejedor E., Gutiérrez-Fernández M.; RESSTORE consortium. Stem Cell Research&Therapy. 2019 Jul 17;10(1):212.

  4. Human umbilical cord blood cell grafts for brain ischemia. Park D.H., Borlongan C.V., Willing A.E., Eve D.J., Cruz L.E., Sanberg C.D., Chung Y.G., Sanberg P.R. Cell Transplant. 2009;18(9):985-98.

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